Fette sind böse. 

Sie sind ungesund und machen dick.

Ein Artikel von Ramona Sailer, Ölmühle Sailer

Ist es das was du über sie denkst? Na da wären die „guten“ Fette aber ganz schön beleidigt! Denn Fett ist nicht gleich Fett. Es gibt tatsächlich auch Fettsäuren, die für den menschlichen Körper lebensnotwendig sind, Energie spenden und mit ihrer stoffwechselanregenden Wirkung die Fettverbrennung sogar fördern. Das Geheimnis besteht darin, WELCHE Fette bzw. Öle man zu sich nimmt und WIE diese produziert wurden.

Ungesättigt, gesättigt – worum geht’s eigentlich? 

In unserer heutigen Nahrung finden wir überwiegend gesättigte Fettsäuren. Diese kommen z.B. in Rinder- und Schweinefett, Backwaren, Schokolade usw. vor. Wie der Name schon sagt, sind diese Fette „satt“ und träge. Sie können nicht mit anderen Molekülen im Körper reagieren und können daher nicht in Energie umgewandelt werden. So wandert die leckere Vollmilchschokolade leider unverzüglich zu Bauch oder Hüfte.
Ungesättigte Fettsäuren hingegen können durch ihren chemischen Aufbau mit anderen Molekülen im Körper Verbindungen eingehen. Dabei geben sie Energie ab und feuern den Stoffwechsel so richtig an. Gleichzeitig sorgen sie für eine gute Zellatmung, wirken entzündungshemmend, schmieren die Gelenke, bringen den Blutdruck ins Gleichgewicht, geben uns Energie usw. Diese lebensnotwendigen Fettsäuren – wie z.B. die Omega-3-Fettsäure – kann der Körper nicht selbst produzieren. Sie müssen daher über die Nahrung zugeführt werden und finden sich hauptsächlich in Pflanzenölen.

Dein Bonus: Ölen in Rohkostqualität

Damit alle gesunden Fettsäuren, Mineralstoffe, Vitamine usw. im Pflanzenöl enthalten bleiben, ist es wichtig, dass dieses unter 40°C gepresst wird. Denn schon ab ca. 40°C gehen diese Inhaltsstoffe verloren. In der Ölmühle Sailer pressen wir alle unsere Öle mit einer wassergekühlten Edelstahlpresse unter 37°C. Sie besitzen daher Rohkostqualität. Nach der Pressung füllen wir das naturbelassene Öl, ohne Zugabe von Konservierungsstoffen etc., in dunkle Glasflaschen ab. Die meisten Pflanzenöle sollten auch beim Kochen nicht erhitzt und kühl gelagert werden. Richtig produziert und verwendet tragen Öle also dazu bei, dass wir gesund bleiben und uns fit fühlen.
Wird nun aber eine ursprünglich gesunde Saat während der Ölproduktion erhitzt, so bilden sich für den Körper gefährliche Transfettsäuren, welche unsere Zellen verkleben und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs etc. erhöhen. In der industriellen Ölerzeugung wird dies gemacht, um mehr Öl aus der Saat zu gewinnen. Dort werden die Saaten zudem mit chemischen Lösungsmitteln behandelt, um auch die letzten Ölreste aus den Samen herausholen zu können. Das so gewonnene, nun ungenießbar gewordene, Öl wird dann raffiniert – das heißt entschleimt, entsäuert, geblichen und desodoriert (gedämpft). So werden alle Geruchs- und Geschmacksspuren von Lösungsmitteln usw. beseitigt und es entsteht ein farbloses, geruchs- und geschmacksloses Öl, dem alle gesunden Inhaltsstoffe entzogen wurden.

Im Unterschied dazu bekommt ihr bei uns: Naturbelassenes Öl, das eine arteigene Farbe hat, nach dem jeweiligen Rohstoff riecht und schmeckt und dazu auch noch alle wertvollen Inhaltsstoffe in ursprünglicher Form besitzt.

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Heute möchten wir euch ein ganz spezielles Öl vorstellen:

Das Kokosnussöl

Trotz seines hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren, gehört es zu den „guten“ Ölen. Es besteht nämlich aus kurzkettigen Fettsäuren, welche besonders leicht verdaulich sind. Sie werden sofort „verstoffwechselt“ und gelangen direkt in Blut und Leber. So wird es kaum im Körper gespeichert, sondern augenblicklich in Energie – z.B. zum Laufen – umgewandelt. Gleichzeitig ist es aufgrund seiner Fettsäurenzusammensetzung hoch erhitzbar (bis ca. 200°C), ohne Transfettsäuren zu bilden. Zum Kochen, Backen und Braten ist Kokosnussöl daher die gesündeste Alternative zu Schweineschmalz, Butter & Co.

Hast du jetzt Lust bekommen, was Neues mit Kokosöl auszuprobieren?

Dann koch doch einfach deine nächste Gemüsepfanne mit dem duftenden Öl und rühr dir einen Löffel in dein warmes Frühstücksmüsli.

Mehr zur Ölmühle Sailer und ihrem Online-Shop findest du hier: www.oelmuehle-sailer.at